Was ist ein Carrotmob?
Eine sichtbare und kreative Aktion für den Klimaschutz!
Bei einem Carrotmob treffen sich viele Menschen in einem ausgesuchten Laden und kaufen ein. Ein Großteil der so erzielten Einnahmen investiert der Laden dann in Maßnahmen für den Klimaschutz – das können zum Beispiel sparsame Kühlgeräte oder der Umstieg auf Ökostrom sein.
Hinter der Aktion steht ein Organisationsteam, dass den Carrotmob plant und bekannt macht. Das Ziel von Carrotmob macht Schule ist es, dass Schülerinnen und Schüler einen Carrotmob organisieren und sich damit aktiv für mehr Klimaschutz einsetzen.
Carrotmob, der
Substantiv, maskulin
Aussprache: [ˈkärettˌmɔp]
Worttrennung: Car|rot|mob
Begriffsherkunft
Der Begriff Carrotmob ist abgeleitet vom Sinnbild des störrischen Esels, der mit einer Karotte vor der Nase viel eleganter zum Ziel getrieben wird als mit der Peitsche (englische Redewendung: carrot and stick, übersetzt Zuckerbrot und Peitsche).
Bedeutung
Eine aus der Schul- und Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenkende Aktionsform, um das Klima zu schützen. Schüler*innen organisieren und bewerben selbstständig einen Aktionstag in einem Laden, einer (Karaoke-)Bar oder einem Eiscafe. Die Bewerbung erfolgt über Flyer, Plakate und über Social Media-Kanäle. Der vorher mit dem/r Besitzer*in abgesprochene eingenommene Mehrumsatz an diesem Tag steckt der/die Besitzer*in in klimafreundliche Maßnahmen. Zum Beispiel kauft er/sie einen energiesparenden Kühlschrank, tauscht Glühlampen aus oder stellt auf Ökostrom um. Eine Energieberatung kann vorab über unentdeckte Stromfresser und Einsparpotenziale im Laden aufklären. Am Aktionstag wird ein buntes Rahmenprogramm umgesetzt, an dem zum Beispiel Kuchen und Waffeln verkauft werden, auf Schautafeln und Plakaten über den Klimawandel informiert wird, Gewinnspiele angeboten werden, eine Band spielt oder anderes.
Am Ende des Tages profitieren alle Teilnehmenden: Die Ladenbesitzer*innen erkennen, dass Klimaschutz profitabel ist – sie können dabei nicht nur ihren Umsatz, sondern auch ihr Image und ihre Bekanntheit steigern. Verbraucher*innen wiederum bekommen ein größeres Bewusstsein für ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten. Schüler*innen lernen viel über Klimaschutz und nachhaltigen Konsum, Öffentlichkeits- und Projektarbeit und das Weltklima bedankt sich auch: es wird langfristig CO2 eingespart!
CarrotMob im HR4
Inspirationen: Unsere Carrot-Stories:
KLIMASCHUTZ TRIFFT FAIREN HANDEL: CARROTMOB IN BRÜHL
Der Carrotmob des Max-Ernst-Gymnasiums bot allen Teilnehmenden gleich mehrere Anlässe zum Feiern: Am 22. September 2018 feierte der Weltladen Brühl sein 25. Jubiläum. Gleichzeitig organisierten Schülerinnen und Schüler einen Carrotmob im Rahmen der Aktion…
Zur Carrot-Story »CARROTMOB IN WILHELMSHAVEN MIT KAROTTENBROT UND RÜBLIKUCHEN
Die Klasse 3b der Grundschule Altengroden in Wilhelmshaven veranstaltete ihren Carrotmob am 18. Mai 2018 im Rahmen ihrer Projektwoche mit dem Thema „Fit and Fun“. Während der gesamten Woche informierten sich die Schülerinnen und Schüler über die Ursachen…
Zur Carrot-Story »ERSTER CARROTMOB IN BERLIN
Schüler*innen starten einen Carrotmob in Berlin „Dabei gelernt haben wir halt auch, dass es viel in der Umwelt auf jeden Fall zu machen gibt und dass man immer einen Schritt voraus sein muss, und halt auch wissen muss, was man tun kann. Und dass man halt auch immer…
Zur Carrot-Story »Organisierte Carrotmobs
aktive Schüler/innen
Besucher/Innen
Wer und was Steckt dahinter?
Carrotmob macht Schule ist ein bundesweites Programm für Schulen und Bildungseinrichtungen und wurde von Green City e.V. und BildungsCent e.V. initiiert.
Das innovative Bildungsprogramm nutzt den Carrotmob als partizipative und kreative Aktion, mit der junge Menschen an 15 Jahre aktiv das Klima schützen und selbst wirksam werden.
Das Programm wurde vom 01.01.2016 bis zum 31.03.2019 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.
Auf dieser Website sind die Materialien und Erfahrungen aus der geförderten Programmarbeit aufbereitet. So dass auch nach Ende der Laufzeit alle Informationen für eine erfolgreiche Projektarbeit bereitstehen.
Und das unter dem Motto: